Leinsamen Cracker Rezept: hormonfreundlich snacken

Leinsamen Cracker sind gesund, lecker und können ganz einfach selber gemacht werden.

In diesem Artikel teile ich mein Leinsamen Cracker Rezept mit dir, welches neben Leinsamen weitere gesunde Zutaten wie Sonnenblumenkerne, Tomatenmark und wertvolle Gewürze wie Kurkuma enthält.

Hinweis bei Histaminintoleranz:

Solltest du Histamin nicht vertragen, ersetze das Tomatenmark einfach durch Paprikamark. Das Paprika-Gewürz würde ich dann weglassen.

Leinsamen

Leinsamen sind ein regionales Superfood und der beste Omega-3-Lieferant unter den Samen. Außerdem enthalten Leinsamen Lignane. Das sind sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die zu den Phytoöstrogenen gezählt werden. Sie haben eine ähnliche Wirkung wie das Hormon Östrogen und können regulierend auf den Östrogenspiegel wirken.

Also sehr wertvoll in der 1. Zyklusphase, wo sie auch beim Seed Cyling zum Einsatz kommen.

Gleichzeitig können Lignane überflüssige Östrogene im Darm an sich zu binden und so helfen, diese auszuscheiden. Dies wirkt ebenfalls ausgleichend auf den Östrogenspiegel.

Um die wertvollen Inhaltsstoffe der Leinsamen auch wirklich aufnehmen zu können, sollten Leinsamen geschrotet gegessen werden. Auch für die Leinsamen Cracker verwende ich geschrotete. Denn allein durchs Kauen zerkleinern wir die Samen meist nicht ausreichend und können dann die wertvollen Inhaltsstoffe nicht gänzlich aufnehmen.

Am besten ganze Leinsamen kaufen und dann selber schroten, zum Beispiel in einem Hochleistungsmixer. Einfach für einige Sekunden in einen Mixer geben und fertig.

Frisch geschrotete Leinsamen halten licht- und luftgeschützt locker einige Woche, am besten im Kühlschrank.

Bereits geschrotete Leinsamen verlieren ihre wertvollen Inhaltsstoffe. Daher selber schroten.

Bereits geschrotete Leinsamen aus dem Supermarkt verlieren ihre wertvollen Inhaltsstoffe nach und nach, da sie oft lange lagern und in den Supermarkt-Regalen auch nicht besonders lichtgeschützt sind.

Ich verwende geschroteten Leinsamen fast täglich: im Poridge, im Smoothie, in Pancakes, im Kuchen als Ei-Ersatz, über meinen Salat oder in meinen Crackern. Um die es jetzt auch hier gehen soll.

Zutaten für die Leinsamen Cracker

Für die Leinsamen Cracker brauchst du:

150g geschrotete Leinamen
75g Sonnenblumenkerne (zerkleinert oder ganz)
100g Tomatenmark
1 TL Miso-Paste (optional)
1 TL Oregano
1 TL gemahlener Kurkuma
1/2 TL (geräuchertes) Paprikapulver
1/2 TL Kräutersalz
Pfeffer nach Geschmack (zur besseren Aufnahme von Curcumin)
1 EL Zitrone oder Apfelessig
5 EL Wasser

Die Zutaten reichen für ein Blech Cracker. Ich bereite die Cracker auch gerne auf Vorrat zu und verwende dann einfach die doppelte Menge an Zutaten, backe dann also zwei Bleche.

Zubereitung Leinsamen Cracker

Um die Leinsamen-Cracker herzustellen, brauchst du eine Schüssel, zwei Blätter Backpapier und ein Nudelholz.

Schrote gegebenenfalls die Leinsamen und zerkleinere die Sonnenblumenkerne. Dann vermenge alle Zutaten gründlich zu einer dichten Masse. Wenn die Masse zu bröselig ist, ggf. etwas mehr Tomatenmark oder Wasser hinzufügen.

Gib die Leinsamen Cracker Masse auf ein Backpapier-Blatt. Leg das zweite Packpapier-Blatt drüber und Rolle die Masse mit Hilfe eines Nudelholzes aus.

Das zweite Blatt Papier dient hier als Hilfe, damit die klebrige Masse nicht am Nudelholz haften bleibt.

Wenn die Körnermasse schön „platt gewalzt“ ist, löse das obere Blatt Backpapier und zieh das untere Backpapier mit der dünn gerollten Leinsamen Cracker Masse auf ein Backblech.

Und jetzt ab in den Ofen. Einfach für 20 – 25 Minuten bei 110 Grade Umluft backen lassen.

Achte darauf, dass die ausgerollte Masse am Rand nicht zu dünn wird, sondern gleichmäßig ausgerollt ist. Sonst wird sie beim Backen außen schneller dunkel und knusprig, als im Mittelteil.