In diesem Artikel werden wir uns mit dem Thema Sport während der Menstruation auseinandersetzen. Wir schauen uns an, was im Körper passiert und was in welcher Phase des Menstruationszyklus sinnvoll ist.
Sport während der Periode – ja oder nein, gut oder schlecht? Das Thema wird viel besprochen. Zum Glück. Vor 10, 20 Jahren sah das nämlich noch ganz anders aus.
Inhalt
- Ist es gut, während der Periode Sport zu treiben?
- Welchen Einfluss hat Sport auf die Periode?
- Welchen Sport während der Periode? Was gibt es zu beachten?
- Warum kann Sport während der Periode anstrengender sein?
- Kann Sport Regelschmerzen oder Periodenproblemen vorbeugen?
- So kann dein Sportprogramm während der Periode aussehen
- Sport während der Periode – Zusammenfassung
Ist es gut, während der Periode Sport zu treiben?
Bewegung und Sport können die Periode beeinflussen, und zwar sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Um herauszufinden, was für den Körper Sinn macht, schauen wir uns einmal näher an, was eigentlich genau im Körper passiert, wenn wir menstruieren.
Was passiert während der Periode im Körper?
- Während der Periode wird die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut mit einer Blutung und durch Muskelkontraktionen der Gebärmutter abgestoßen.
- Die Blutung dauert in der Regel zwischen 3 und 7 Tagen und kann mit Unterleibsschmerzen oder Krämpfen verbunden sein. Auslöser dafür sind die sogenannten Prostaglandine (körpereigene Schmerzbotenstoffe), die für das Zusammenziehen der Gebärmuttermuskulatur sorgen.
- Auch Durchfälle oder eine in diesem Zeitraum veränderte Verdauung sind keine Seltenheit. Das liegt an den Prostaglandinen, die auch zu einer verstärkten Darmbewegung führen können.
Hormone während der Periode
Die Sexualhormone sind zu Beginn der Menstruation am niedrigsten, steigen dann aber während der Periode langsam wieder an. Das beeinflusst Stimmung, Reizbarkeit, Schlaf, Leistungsfähigkeit und auch Stoffwechsel und Energielevel. Auch auf die Knochenstruktur sowie den Muskelauf- und -abbau wirken unsere Hormone, haben Einfluss auf Kraft und Schnelligkeit und sogar auf unsere Verletzungsanfälligkeit.
Wie Frauen die Periode erleben, ist von Frau zu Frau unterschiedlich, hat stark mit dem Lifestyle zu tun und kann sich folglich auch von Zyklus zu Zyklus verändern.
Aufgrund der oben geschilderten Symptome kann Training während der Periode für viele Frauen eine Herausforderung darstellen. Bauchkrämpfe, Müdigkeit, Erschöpfung und Stimmungsschwankungen sind nicht die optimalen Voraussetzungen, körperlich aktiv zu werden. Im Gegenteil, sie laden eher dazu ein, sich mit einer Wärmflasche auf die Couch zu legen. Aber heißt das auch, dass Sport während der Periode keine gute Idee ist?
Nicht unbedingt.
Welchen Einfluss hat Sport auf die Periode?
Bewegung und körperliche Aktivität während der Menstruation können sich auf den Körper und die geschilderte Symptomatik durchaus positiv auswirken.
Bewegung kann bei Periodenschmerzen helfen.
Bewegung – wie zum Bespiel laufen gehen – kann helfen, Menstruationsbeschwerden zu lindern:
- Zum einen werden bei Bewegung Glückshormone ausgeschüttet, die dazu beitragen, die Stimmung zu heben und Schmerzen zu mildern.
- Zum anderen regt Bewegung die Durchblutung an, was Bauchkrämpfe und Regelschmerzen mildern kann.
Wichtig ist: Führe den Körper während deiner Periode nicht an seine Grenzen! Bringe die Trainingsintensität nichts ans Maximum. Für intensive Fitness-Einheiten eignen sie andere Zyklusphasen besser.
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Beeinflusst Sport die Menstruation negativ?
Intensives Training an der Belastungsgrenze kann Menstruationsbeschwerden auch verstärken und schnell zu Erschöpfung führen. Beachte: Dein Körper kann in dieser Phase womöglich nicht die Leistung abrufen, die er nach der Menstruation und während des Eisprungs erbringt.
Ob Krafttraining oder laufen gehen: Sport kann während der Periode anstrengender sein.
Wenn du regelmäßig Sport machst: Ein kleines Formtief ist nicht ungewöhnlich und das Training kann einem anstrengender erscheinen. Auch da gilt es, Rücksicht auf den Körper zu nehmen.
Welcher Sport während der Periode? Was gibt es zu beachten?
Welche Sportarten während der Periode guttun, ist tatsächlich sehr individuell. Folgendes würde ich aufgrund der hormonellen Situation immer berücksichtigen:
- Auf die Signale des Körpers hören und respektieren, dass er in dieser Phase ggf. andere Pläne für uns hat – nämlich Füße hoch und Ruhe gönnen. Das kann besonders an den ersten beiden Tagen der Menstruation die richtige Wahl sein.
- Trainings- und Bewegungseinheiten moderat ausfallen lassen. Vielen Frauen hilft es, sich durch sanftes Ausdauertraining, Spaziergänge oder ruhigere Yoga-Sessions, zu unterstützen oder Menstruationsbeschwerden zu mildern.
- Nicht ans Maximum gehen. Nach dem Training sollten wir uns gut fühlen, nicht völlig ausgelaugt oder erschöpft.
- Körper reinigt sich: In der TCM gilt die Menstruation als eine Phase der Entgiftung. Auch diesen Aspekt dürfen wir beherzigen und den Körper eher durch sanfte Bewegungen als durch krasse Workouts unterstützen.
- Zum Ende der Periode und mit zunehmenden Energielevel darf die Sportintensität wieder steigen.
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Warum kann Sport während der Periode anstrengender sein?
Solltest du das Gefühl haben, dass Sport während der Menstruation anstrengender ist – damit bist du nicht allein. Das liegt am Hormonspiegel und auch am Bluten an sich. Kommen dann noch Schmerzen oder Unwohlsein dazu, ist es kein Wunder, wenn wir das Training in dieser Zeit als anstrengender empfinden, der Körper muss gerade auch ohne Sport schon sehr viel bewerkstelligen.
Kann Sport Regelschmerzen oder Periodenproblemen vorbeugen?
Ein klares Ja. Regelmäßiger Sport hat einen positiven Einfluss auf den gesamten Menstruationszyklus und unterstützt die Hormone dabei, in Balance zu bleiben. Dies wiederum lässt uns insgesamt entspannter durch die Zyklusphasen gehen und eben auch die Menstruation mit mehr Leichtigkeit und weniger Schmerzen erfahren.
Ausreichend Bewegung ist essenziell für Vitalität, Wohlbefinden, einen gesunden Stoffwechsel und eben auch unsere Hormonbalance. Deshalb spielt sie auch eine zentrale Rolle in meinen Kursen und Programmen.
Sport trotz Periode: So kann dein Sportprogramm aussehen
Tag 1: Pause oder sanfte Yoga-Routine, Spaziergang oder leichtes Ausdauertraining
Tag 2: Pause oder sanfte Yoga-Routine, Spaziergang oder leichtes Ausdauertraining
Tag 3: sanftes Yoga, leichtes Workout und Ausdauertraining oder Spaziergang
Tag 4: Yoga, leichtes Workout, moderates Ausdauertraining
Tag 5: Yoga, moderates Workout, moderates Ausdauertraining
Bitte beachte, dass jeder Körper individuell ist. Bei diesem Sportprogramm bin ich von einer 5-tägigen Menstruationsblutung ausgegangen.
Nutze Yoga, um Menstruationsbeschwerden und Hormonproblemen vorzubeugen!
Ein gesundes Maß an Bewegung speziell für Frauenkörper und unsere Hormonbalance bekommst du hier in meinem FemmeBalanceYoga© Onlinekurs.
Mit dieser Yoga-Methode kannst du dein hormonelles Gleichgewicht unterstützen, Beschwerden vorbeugen oder minimieren.
Wenn du individuell und speziell auf deine Bedürfnisse von mir gecoacht werden möchtest, kannst du dich hier über meine Angebote informieren.
Sport während der Periode - Zusammenfassung
Sport und Bewegung können während der Menstruation eine wichtige Rolle spielen, Regelschmerzen lindern und unser Wohlbefinden steigern. Wie viel Bewegung es sein darf und auch die Sportart selbst, sind individuelle Entscheidungen, die jede Frau je nach Fitnesslevel, Schwere der Menstruationsbeschwerden und persönliche Vorlieben treffen sollte. Es ist wichtig, auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers zu hören und sich nicht zu überfordern.
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