Ziele klar formulieren und erreichen - Laptop mit Händen, die eine Tasse halten

Ziele klar formulieren und erreichen

Kleine und große Ziele lassen sich leichter erreichen, wenn wir sie klar und absichtsvoll formulieren. Lerne, wie das geht und was es zu beachten gibt – für mehr Erfolg, Gesundheit und Wohlbefinden.

Ziele als Wegweiser

Ziele klar zu formulieren, musste ich während meiner Selbstständigkeit erst lernen. In den Unternehmen, in denen ich die Jahre zuvor gearbeitet hatte, habe ich Zielvereinbarungen bekommen, bei denen ich wenig bis gar kein Mitspracherecht hatte.

Und zu Beginn meiner Selbstständigkeit, in die ich ohne großartige Vorbereitung eher durch Zufall hinein geraten bin, hab ich es sehr genossen, keine Ziele zu haben. 

Dann ist mein kleines Yoga-Business schnell gewachsen, ich hatte keinen rechten Plan, in welche Richtung es gehen sollte und war stellenweise ganz schön überfordert.

Kein Wunder! Ich hatte keine Ziele.

Ziele für alle Lebensbereiche

Nach einigen Coaching-Weiterbildungen, die für Klarheit auf vielen Ebenen gesorgt haben, fing ich an, Ziele zu formulieren. Und zwar nicht nur für mein Yoga-Business, sondern auch für meinen privaten Bereich.

Letzteres hat mir richtig Arbeit abverlangt. Anfänglich stand ich mir selber im Weg, weil ich nicht spürte oder erkannte, wozu ich privat Ziele brauche.

Ich war glücklich und meine großen Träume hatten sich erfüllt. Die Weltreise lag hinter mir, Traummann und Traumwohnung hatte ich gefunden und auch sonst hatte ich keinen unerfüllten Wunsch.

Außer den einen, von dem ich dachte, dass er sich a) ohne Wunder nicht erfüllen lässt und b) ich keine Ahnung hatte, worum ich konkret bitten und daraus ein Ziel formulieren sollte. Es ging um meine hormonelle Situation, die mich seit Jahren an Hormonersatz-Therapien fesselte, wenn ich nicht frühzeitig in die Wechseljahre kommen wollte.

Ich schob dieses namenlose Projekt eine ganze Weile vor mir her. Immer wieder fing ich an, mit Begriffen wie Gesundheit und Vitalität Sätze zu formulieren. Aber nichts überzeugte mich wirklich.

Als ich Ende 2017 meine Ziele für das neue Jahr formulierte, hatte ich es plötzlich ganz klar im Kopf. Mein Ziel war Fruchtbarkeit. Ein Wort, das ich bislang immer nur mit Kinderwunsch assoziierte, den ich nicht hatte. Das Wort brachte es für mich aber so treffend auf den Punkt, dass ich in mein Ziele-Tagebuch schrieb:

„Ab Mai 2018 bin ich auf natürlichem Wege fruchtbar und habe einen regelmäßigen Zyklus.“

Ich weiß noch ganz genau, wie magisch dieser Satz auf dem Papier ausgesehen hat.

Er motivierte mich unglaublich, wenngleich ich noch keinen Plan hatte, wie ich das in meiner Situation hinbekommen sollte. Aber letzteres, also der Weg zum Ziel, spielt auch vordergründig erstmal keine Rolle.

Entscheidend ist, dass wir für unser Ziel oder unseren Wunsch brennen, dass wir motiviert sind und wir bereit sind, loszugehen.

Negative Assoziationen ablegen

Außerdem ist wichtig, dass wir negative Assoziationen, die gegebenenfalls mit unserem Ziel in Verbindung stehen, auflösen. Bei mir war das Thema Fruchtbarkeit negativ besetzt, weil ich als Kind sehr viel Ablehnung erfahren habe, die ich wiederum auf das Thema Kinder projizierte. 

Ich erkannte, dass Fruchtbarkeit oder fruchtbar sein, ein Geschenk ist, egal, ob ein Kinderwunsch vorhanden ist, oder nicht. Meine Ablehnung war einem Glaubenssatz entsprungen, den ich damals als Kind für mich geschlussfolgert hatte. 

Ich erkannte an, dass wir ohne Fruchtbarkeit alle nicht hier wären. Und indem ich Fruchtbarkeit ablehnte, lehnte ich auch einen Teil von mir selbst ab. 

Solange wir etwas insgeheim ablehnen, manipulieren wir uns gewissermaßen selbst und werden unsere Ziele nicht erreichen.

Mein großes Ziel war Ende 2017 formuliert und doch hat es noch eine ganze Weile gedauert, ehe ich diese Klarheit hatte.

Schritt für Schritt

Ich arbeitete viel auf mentaler Ebene und machte nebenbei alle möglichen Termine, die mich meinem Ziel näher bringen sollten.

So trug ich mich step by step durch die ersten Monate des neuen Jahres. Ich bemühte mich um Gelassenheit zwischen vielen Arztterminen, der Suche nach einer neuen Heilpraktikerin, dem Ausschleichen der Hormon-Präparate, dem Erlernen von Hormon-Yoga und dem Durchstöbern von Fachliteratur.

Obwohl das alles sehr, sehr viel war und ich auch immer wieder an meinem Vorhaben zweifelte, war ich ständig im Handeln und in meiner „Mission Fruchtbarkeit“ unterwegs. 

Ich stand nicht mehr tatenlos auf der Stelle und bewegte mich Schritt für Schritt auf meine Absicht, mein Ziel zu.

Ende Mai bekam ich dann das erste Mal nach 20 Jahren auf natürlichem Wege meine Menstruation und habe seitdem einen Zyklus. Und auch all die anderen Ziele, die ich für mich formuliert habe – beruflich und privat – habe ich bisher erreicht.

Ich möchte dir Mut machen

Was ich damit sagen will: habe keine Angst vor großen Zielen und dem Weg dorthin. Gehe in Minischritten vor, die dich nicht überfordern, aber mach dich auf den Weg.

Das ist das Wichtigste – du musst für dein Ziel losgehen.

Sei im Austausch mit Experten und Freunden. Scheue dich nicht, andere um Rat und Unterstützung zu fragen und lass dich auch von Rückschlägen nicht entmutigen, sondern sieh sie als zusätzliche Lektionen, die dich lernen lassen.

Sich Ziele zu setzen ist ein total kraftvolles Tool, um sich zum einen selber klar zu werden, was man eigentlich möchte und zum anderen eine ganz tolle Möglichkeit, sich Wünsche zu erfüllen.

In der Regel gilt, alles, was du dir vorstellen kannst, kannst du auch erschaffen.

Und in der Regel gilt, alles, was du dir vorstellen kannst, kannst du auch erschaffen. Es bedarf manchmal vieler kleine Schritte, vielleicht auch den einen oder anderen Umweg, aber all die Mühe und Geduld werden dich wachsen lassen und deinem Ziel  näher bringen.

Entscheidend ist, dass du losgehst und ins Handeln kommst. Und alles fängt mit der Formulierung deiner Vision an. 

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Ziele formulieren – so geht’s

Folgendes solltest du bei deiner Zielformulierung beachten:

  • nenne einen konkreten Zeitpunkt, ab wann du dein Ziel erreichen willst
  • formuliere positiv, ohne die Wörter nicht, nein, kein… zu verwenden
  • formuliere so, dass dein Ziel messbar ist
  • dein Ziel sollte dich motivieren und inspirieren

Einige Beispiele:

  • Ab Januar 2019 gehe ich 2x die Woche für 30 Minuten Joggen.

  • Im Jahr 2019 erhöhe ich meinen Bruttojahresumsatz um 15%.

  • Ab Mai 2019 bin ich in einer erfüllten und glücklichen Partnerschaft mit meinem Traumpartner.

Hast du dir schon Ziele für das neue Jahr überlegt oder trägst einen Herzenswunsch mit dir herum, der unbedingt wahr werden soll?

Dann leg doch gleich los. Mach es dir gemütlich, schnapp dir einen Zettel und einen Stift, setze dich bequem hin und schließe deine Augen. Nimm ein paar tiefe Atemzüge und spüre in dich hinein, was du dir für dich, deine Beziehung, deine Familie, deine Karriere, deine Gesundheit wünschst. Vielleicht hast du sogar klare Visionen.

Und dann fang an zu schreiben. So klar und auf den Punkt, wie möglich. Du wirst sehen, wenn du einen Fokus setzt, und dich kraftvoll und inspirierend ausrichtest, kannst du so viel mehr Lebensfreude, Vitalität, Harmonie und Fülle in dein Leben einladen.

Wenn du Hilfe dabei brauchst, deine Ziele zu formulieren oder zu finden, kannst du gerne einen Termin mit mir vereinbaren. Ich helfe dir dabei, eine klare Ausrichtung zu finden.

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Photocredit: Grit Siwonia, unsplash

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